Matthäus Bär

„Große Worte“

Beitrag für SturmEcho Nr. 377

 

2,06 Meter und trotzdem down to earth – Der holländische Hüne Kjell Scherpen über seine Anfänge im Tor, die notwendige Bescheidenheit und das Besondere am Sturm-Anhang.

 

Kjell, was für ein Jahr! Deine ersten internationalen Spiele, die Geburt deines ersten Kindes, deine erste große Verletzung … und dann das Double! Wie wirst du die Saison 2023/24 in Erinnerung behalten?

Grundsätzlich sehr positiv. Die Knieverletzung war natürlich nicht so schön, aber ich habe versucht, das Beste aus der Situation zu machen und daraus zu lernen. Und ich bin froh, trotzdem so viele Spiele absolviert zu haben. Die Geburt meines Sohnes und die beiden Titel sind aber natürlich etwas ganz Spezielles.

 

Kjell Scherpen und Sturm Graz, das scheint von Anfang gepasst zu haben. War es Liebe auf den ersten Blick?

Im Vorhinein lässt sich bei einem Wechsel natürlich nie sagen, wie es wird, aber schon nach den ersten Tagen habe ich mich hier in Graz sehr wohl gefühlt. Ich durfte von Anfang an viel spielen, das hat mir viel Vertrauen gegeben. It was a match!

 

Du bist in Emmen aufgewachsen, hast dort bei den Profis debütiert, und bist mit 18 Jahren zu Ajax Amsterdam gewechselt. War es immer dein erklärtes Ziel, Profifußballer zu werden? War Basketball bei deiner Größe nie eine Option?

Nein, es gab immer nur Fußball! Von klein auf war es mein Ziel, Profi zu werden. Mit 15 durfte ich dann schon mit der ersten Mannschaft trainieren, das war ein guter Start. Mein Vater hat übrigens auch für Emmen gespielt, und meine Mutter war Handball-Torfrau, das hat mir sicherlich geholfen.

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