Matthäus Bär

“Zwischen Gier und Bescheidenheit”

Beitrag für SturmEcho Nr. 374

Die erste Hälfte des sportlichen Jahres ist absolviert, die Kampfmannschaft des SK Sturms ist in allen Bewerben voll im Rennen. Trotz der Erfolge stellt sich jedoch keine Zufriedenheit ein, der Verein zeigt sich selbstkritisch und hungrig auf mehr.

Der SK Sturm Graz hat eines der erfolgreichsten Halbjahre der Vereinsgeschichte hinter sich. Von insgesamt 28 Spielen wurden 15 Partien, und damit mehr als die Hälfte, gewonnen. Allein in der Meisterschaft hält Sturm bei einem herausragenden Schnitt von 2,2 Punkten pro Spiel. Betrug der Abstand zu Spitzenreiter Salzburg zur Winterpause vergangenes Jahr noch sechs Punkte, liegen die Schwoazen heuer nur zwei Zähler zurück. Im Vergleich zum Vorjahr schauten in den ersten 17 Spielen jeweils ein Sieg, ein Tor und ein Punkt mehr heraus. Auch im Cup liegt man im Soll, nach Siegen gegen den SAK Klagenfurt, Leobendorf und den Stadtrivalen steht Sturm souverän im Viertelfinale. International geht es ebenso – zugegeben glücklich, aber nicht unverdient – im Frühjahr weiter. Soweit also überall ein Hakerl, alle To-Dos erledigt.

„Wir können auf eine richtig gute Meisterschaft im Herbst zurückschauen, wir sind international noch dabei, wir sind im Cup dabei. Wir haben alle Teilziele erreicht!“, fasst Mittelfeldmotor Alex Prass nach der „erfolgreichen“ Niederlage in Lissabon, die das Weiterkommen im Europacup bedeutete, die letzten Monate zusammen. Auch Cheftrainer Christian Ilzer bekräftigt dies: „Es überwiegt die Freude über ein Jahr, in dem wir sämtliche Ziele erreicht haben, auch wenn nicht immer alles leicht war.“ […]